Invaders Must Die (Reissue)
»Invaders Must Die« ist das fünfte Album von The Prodigy und bietet 40 Minuten, in denen der Kopf von Zukunftsnostalgie zerschmettert, der Serotoninspiegel von Wohlfühl-Horrorcore verdreht und die Synapsen von Peitschenhieben zerrissen werden.
Es ist der Sound von The Prodigy, der die Genres durcheinanderwirbelt, die Vergangenheit verdreht und die Zukunft neu verdrahtet, der durch die Ruhe des musikalischen Status Quo wie ein Schandfleck in der Landschaft der englischen Träume rast. Das erste, was einem an »Invaders Must Die« auffällt, ist, wie komplett es klingt, eine konsistente Sammlung von Knallern, die alle aus derselben Kanone feuern. Das nächste, was einem an »Invaders Must Die« auffällt, ist, wie melodisch es ist. Nicht nur Melodie im gesanglichen Sinne, sondern im Sinne der Blütezeit des Hardcore-Keyboard-Hooklines.
Ja, wenn The Prodigy irgendetwas aus ihren erfolgreichen Liveshows gelernt haben, dann, dass diese alten Rave-Hymnen immer noch hart rocken - und für ihre Generation genauso ikonisch sind, wie es Punk für die Vierzigjährigen der Nation war. So ist »Invaders Must Die« voll von Referenzen an die freie Party-Generation, donnert dahin wie die Mutter aller E-Rushes, lässt die Haare kribbeln, die Wirbelsäule springen und die Lippen schwirren. Aber das ist kein rückwärtsgewandter Nostalgietrip, bei dem die Arme in der Luft liegen und Wasser geteilt wird, sondern ein Set, das von der speicheltriefenden Wut des Punks angetrieben wird. auf »Invaders« ist auch Dave Grohl als Schlagzeuger bei »Run With The Wolves« zu hören.